Corona-Spezial

Eigentlich wollten wir im März 2020 richtig neu durchstarten und dann kam Corona mit Vollbremsung auch für unsere Aktivitäten.

Gerade am Tag vor der Ausgangssperre hat Britta für die Maker-Kids noch 10 Arduino-Boxen herrichten und bei den Kids persönlich zustellen können. So konnten wir mit unseren MakerKids digital weiter experimentieren.


Wie andere Maker, FabLabs und andere offene Werkstätten wollten wir unsere Möglichkeiten aber auch noch direkt im Kampf gegen Corona einsetzen. Also haben wir uns entschlossen, Gesichtsschutzschilde herzustellen und denen zu spenden, die an vorderster Front kämpfen.

Also haben wir Filament besorgt, stabile PET-Folie und Knopflochgummi. Die Beschaffung war schon eine Herausforderung, denn der Markt war ziemlich leergefegt.

Dann haben wir drei 3D-Drucker – unseren eigenen und zwei von Mitgliedern (DANKE!) – beschäftigt um die Halterungen für die Gesichtsschutzschilde zu drucken. Allerdings haben wir schnell festgestellt, dass 3D-Druck in dieser Form für größere Stückzahlen – wie sie ja eigentlich dringend benötigt wurden – nicht wirklich geeignet ist.

Also Plan B: Über unser Netzwerk im Verbund der offenen Werkstätten hatten wir die Gelegenheit, bei den Kollegen der Kunststoffschmiede in Dresden Spritzguus-Halterungen zu beschaffen, die dort aus 100% direkt recycltem Kunststoff hergestellt wurden.

Die Schutzfolien konnten wir freundlicherweise bei der Freisinger Firma Lichtschnitt mit einem großen Lasercutter schneiden.

Durch private Spenden konnten die Gesichtsschutzschilde kostenlos an verschiedene soziale Einrichtungen, das Bildungszentrum Gartenstraße, das Alten Service Zentrum in Eching und die kassenärztliche Vereinigung Freising, abgegeben werden.

Eine zweite Serie, die wir vom Wissenschaftsladen in Potsdam bekommen haben, ging zum Selbstkostenpreis an die Lebenshilfe Freising.